Einweihungsfeier und Fahrzeugweihe

Das Feuerwehrhaus Stengelheim wird bei einem Festakt eingeweiht. Die Redner finden eine Mischung aus Humor und Dankbarkeit.

Mit einer würdigen Feier begint Königsmoos die Einweihung des Feuerwehrhauses für die Untermaxfelder Feuerwehr samt Segnung des Katastrophenschutzfahrzeuges für den Landkreis. Mit lustigen wie besinnlichen Momenten sowie Rednern, die sich aufs Wesentliche konzentrierten - und deren Worte ein roter Faden verband: der Wunsch, dass die Feuerwehrleute stets unversehrt von ihren Einsätzen heimkommen.

So sagte etwa Pfarrerin Lisa Kelting, die mit Pfarrer Thomas Pendanam den religiösen Part der Feier gestaltete: Man wolle "um den Segen Gottes bitten, dass ihr heil zu den Einsätzen, aber auch von dort wieder nach Hause kommt, dass euer Feuerwehrhaus ein Ort der Gemeinschaft ist". Dass Menschen sich für den Schutz anderer einsetzen "ist ein großer Segen", so Kelting. Neben allem Mut und aller Selbstlosigkeit gehöre dazu auch die entsprechende Ausrüstung.

Und da wäre ein weiterer Aspekt, den bei dieser Veranstaltung mehrere Redner betonten: das Thema Zeit. "Für unsere freiwilligen Feuerwehren ist es eine Selbstverständlichkeit, sich für den Nächsten einzusetzen und die eigene Freizeit bei Übungen oder Einsätzen zu verbringen", sagte Bürgermeister Heinrich Seißler. "Wenn zu diesen ohnehin herausfordernden Aufgaben noch die Errichtung eines neuen Gerätehauses kommt, ist schon ein besonderer Kraftakt aller Beteiligten notwendig". Seißler erzählte augenzwinkernd, dass die "Standpunkte von Bürgermeister, Gemeinderat und der Feuerwehr nicht immer ganz deckungsgleich" gewesen sein, versicherte jedoch, wie dringend notwendig ein zeitgemäßes Gerätehaus war.

Mit großer Feier wird das Feuerwehrhaus in Stengelheim eingeweiht.

Coronabedingt wurde das vor vier Jahren errichtete Gebäude in Stengelheim erst jetzt eingeweiht. "Rückblickend, denke ich, sind wir uns alle einig, dass wir mit Standort und Größe des Feuerwehrhauses die optimale Lösung gefunden haben", so Seißler. Dank "tatkräftiger Mithilfe aller Feuerwehrfrauen und -männer" wurden die veranschlagten Kosten von knapp 1,3 Millionen Euro eingehalten. An Zuschüssen gab es rund 180.000 Euro.

Architektin Claudia Schwalm sah das genauso: "Jede Woche bei der Baubesprechung war entweder der Bürgermeister oder ein Stellvertreter aus dem Rathaus da - so hab ich das vorher nie erlebt und seitdem nicht wieder." Gleiches gelte für die Mithilfe der Feuerwehrleute. Und dennoch nagt da noch eine Kleinigkeit an der Architektin: Dieser eine "Mauerstummel", der solle doch bitte endlich rot gestrichen werden. "Das haben s´ mir einfach nicht gemacht, diese Feuerwehrleute", meinte Schwalm mit einem Augenzwinkern.